Einige Teilnehmende erzählen, was es für die bedeutet:
Wenn es einen Platz gibt, wo man eintauchen kann in das Zusammenspiel von Musik, Bewegung und inspirierenden Gedanken, ist es: ”Tanz als Gebet”.
Miteinander bewegt sein - Gemeinschaft spüren - Verbundenheit spüren - Ruhe und Zeit für mich haben Meditation, bzw. meditativ, bei mir selber ankommen, Ausklang des Sonntags und Kraft schöpfen für die neue Woche, Gemeinschaft erleben und pflegen.
Manchmal wenn ich die Schrittabfolge gut kann, dann tanze ich betend. Ich bete tanzend.
Dazugehören:
Verbunden mit wunderschöner Musik, auf beiden Seiten eine warme Hand, die mich hält, ich bewege mich im Rhythmus und fühle mich getragen. Momente, die ich suche und hier finde.
Beten:
Gott mit allen meinen Sinnen und meinem ganzen Körper anbeten.
Was ist es doch für ein Geschenk, mit gleichgesinnten Menschen in Musik, Tanz und menschlicher Herzenswärme verbunden zu sein! Man darf bei sich selber sein, dann wieder bei den bekannten Gesichtern weilen, einen Blick tauschen, man hört fröhliche, aber auch wieder besinnliche Worte von Barbara: Körper, Seele und Geist werden in Harmonie und Freude getaucht. Dieser wunderschöne Kirchenraum gibt die Hülle dazu. Für mich ist in gewissen Augenblicken auch etwas Göttlich-Geistiges anwesend. Und ich mache mich immer mit grosser Dankbarkeit auf den Heimweg.
Vor 15 Jahren war das Tanzen im Chor der ref. Kirche für mich eine ganz besondere Wende in meinem Leben. Ich musste mit der traurigen Nachricht über den Tod meines Enkeln, der bei der Geburt nach einer gesunden Schwangerschaft und einer normalen Geburt gestorben ist, fertig werden. Das Tanzen unter liebevoller Leitung im Kreise wunderbaren Mittänzerinnen heilte meine Wunden. Niemand sah in der halbdunkeln Kirche bei Kerzenschein wie wohltuend diese Stunde meiner Seele tat. Auch bei fröhlichen und aufgestellten Zeiten freue ich mich immer wieder den monatlichen Sonntagabend tanzend zu verbringen.